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Technik, Testberichte UFD 232, 346, 501
Sat-Empfang (Technik) (Autor: Norbert Schlammer, Tel. 030/63979152)
Allgemeines
Inzwischen gibt es Tausende Radio-und TV-Programme die über Satelliten
verbreitet werden. Lt. Grundgesetz hat in Deutschland Jeder das Grundrecht,
sich dort zu bedienen!
Nur - gibt es dafür auch das große "Aber - "!
Wann darf eine Sat-Empfangsanlage errichtet werden ?
a) wenn das Wohnhaus nicht verkabelt ist, bzw. die gewünschten Programme
nicht eingespeist werden.
Ist der Zuschauer Ausländer, muß er nachweisen, daß er nur so an seine
Heimatprogramme herankommen kann.
"Gute Karten" hat, wer belegen kann, daß er diese Sender aus beruflichen
Gründen empfangen muß.
b) wenn die Genehmigung des Vermieters vorliegt, keine örtlichen Gesetze
und Bestimmungen dies untersagen und keine Mitbewohner diese Anlage als
störend empfinden
c) wenn die Installation den Bau-und Brandschutzbestimmungen entspricht.
Einzelne Sender errichteten inzwischen ebenfalls "Hürden", die den Empfang
erschweren, in einigen Fällen sogar verhindern!
Einige Programme, bzw. ganze Programmpakete werden verschlüsselt, so daß
diese nur der empfangen kann, der dafür ein Abo abschließt und einen
Decoder benutzt.
Obwohl es in den meisten europäischen Ländern in Kürze eine einheitliche
Währung gibt, VERHINDERN einige Pay-TV-Anbieter die Entschlüsselung ihrer
Programmpakete jenseits der Landesgrenzen!
z.B. dürfen DF1 und Premiere nur in Deutschland und Österreich abboniert
werden, der Teleclub nur in der Schweiz.
Decoder und Abo für Programme aus Spanien, Frankreich, Italien,
Niederlande, Polen, Schweiz, Skandinavien, gibt es nur in den jeweiligen
Mutterländern an "Einheimische" gegen Paßvorlage!
Bei Privatsstationen kann man die Codierung ja verstehen, da sie dadurch
ihr Programm finanzieren. Anders sieht es jedoch mit den öffentlich-
rechtlichen Sendern aus, die sich aus den Gebühren der Zuschauer
finanzieren! Dies sollte eigentlich den EU-Medienhütern zu Denken geben und
zum Nachdenken veranlassen! Denn dem gegenseitigen Verstehen und
Kennenlernen der einzelnen Völker dient diese "Kulturunfreundlichekeit"
keineswegs. Oder soll das vereinigte Europa nur Firmen, Konzernen und
Banken Vorteile bringen, die Kultur dabei jedoch auf der Strecke bleiben?
Um nicht falsch verstanden zu werden, wenn Filme und Serien aus
urheberrechtlichen Gründen nur in einem Land gezeigt werden, so sieht dies
wohl Jeder ein.
Nur - eigenproduzierte Beiträge, Nachrichten etc. zu verschlüsseln, sogar
Auslandsprogramme, siehe Schweden oder Norwegen, dies zu verstehen, fällt
dem Gesamteuropäisch denkenden und handelnden, schwer!
Positive Zeichen setzten dabei die öffentlich-rechtlichen Sender aus
Deutschland und Italien, denn deren Digitalpakete senden unverschlüsselt!
Weshalb sollte dies nicht anderen EU-Ländern Vorbild sein?
Wer fest entschlossen ist, ein bestimmtes Programm via Satellit zu hören
oder zu sehen, sollte einige Dinge berücksichtigen.
Nämlich sich zuerst darüber informieren, ob der Empfang überhaupt möglich
ist!
Gemeint ist damit:
1. Überprüfung, ob freie Himmelssicht auf den Satelliten besteht, über den
die gewünschten Sendungen ausgestrahlt werden.
2. Welcher Mindest-Satspiegeldurchmesser zum Störungsfreien Empfang
erforderlich ist.
3. In welchem Frequenzbereich und in welcher Sendenorm, Offen oder Codiert,
gesendet wird. Davon hängt des Empfangsequipment LNB (Konverter), Sat-
Receiver und Decoder ab.
Beim Durchblättern einiger Tages-und Fachzeitschriften, sowie im Internet,
fällt auf, daß fast ausschließlich über digital sendende Programme
berichtet wird. Das entspricht jedoch keineswegs der Realität. Denn
mindestens bis zum Jahr 2008, evtl. länger, wird es zumindest aus
Deutschland analog sendende Sat-Programme geben.
Sicher, in den USA ist man der Enwicklung voraus. So daß es inzwischen ein
kleines "Sat-Wunder" ist, wenn auf einigen Satelliten, wie TDRS, Intelsat,
Panamsat oder Orion, analoge Sat-Übertragungen "entdeckt" werden!
Anders ist es bei den Satelliten die für Europa senden. Es nimmt auch auf
dem Astra-und Eutelsat-Satellitensystem die Anzahl der TV-Programme und
Radios zu, die in der Digitalnorm MPEG-2 senden, jedoch ist nach wie vor
ein Großteil analog sendender Programme vorhanden. Dies wird auch in den
nächsten Jahren so bleiben!
Daher ist es heute noch keine Fehlinvestition, einen analogen Sat-Receiver
zu kauften. Zumal die Preise inzwischen Kundenfreundlich sind bei
steigendem Komfort und besserer Empfangsqualität!
Wichtig ist, daß die Gesamtanlage bereits Digitaltauglich und somit
Zukunftssicher ist. So daß sie bei Bedarf nachgerüstet werden kann!
Die Außenanlage besteht aus der Sat-Schüssel mit dem Low Block Konverter
(LNB) oder der Flachantenne. Wichtig ist deren genaue Ausrichtung in der
Horizontalen (Azimuth), sowie in der Vertikalen (Elevation), auf den oder
die Satelliten, über die das jeweilige Programm abgestrahlt wird.
Das LNB muß (durch Drehen), so eingestellt werden, daß beide
Polarisationsebenen gleich gut hereinkommen.
Die richtige Einstellung kann mit einem Meßgerät, oder per Monitor
überprüft werden.
Die Außenanlage (Flachantenne, bzw. Sat-Schüssel mit LNB), wird über ein
doppelt abgeschirmtes Sat-Koaxkabel (das Übertragungsverluste minmiert),
mit dem Sat-Receiver verbunden.
Jener bildet mit dem Wiedergabegeräten (TV-Empfänger und Hi-Fi-Anlage), die
Innenanlage.
Im Receiver wird das Eingangssignal in eine Zwischenfrequenz herunter
transformiert, damit es von den Wiedergabegeräten verarbeitet werden kann.
Im Sat-Receiver sind die einzelnen Empfangsparameter, wie Satellit,
Oszillatorfrequenz (LOF) des LNB, Videohub, Polarisationsebene, TV-
Frequenz, Audiofrequenz, Deemphase, TV-Norm, etc., auf Abruf gespeichert.
In der Sat-Empfangstechnik gibt es keinen technischen Stillstand. Neue
Verfahren und Techniken ermöglichen immer besseren, störungsfreieren und
qulitativ hochwertigeren Empfang. Der Verbraucher sollte den derzeitigen
technischen Stand kennen, um bei einer Neuinstallation, bzw. Modernisierung
der vorhandenen Anlage keine bösen Überraschungen zu erleben!
Der empfangbare Frequenzbereich wird vom LNB bestimmt. Nur wenn dieser
innerhalb des Bereiches liegt, in dem die jeweiligen Sat-Stationen senden,
ist das gesamte Band lückenlos zu empfangen!
In der Vergangenheit, als auf 19,2 Grad Ost nur Astra 1A bis C
positioniert waren, lag der Empfangsbereich zwischen 10,950 und 11,750 GHz.
Als 1 D auf Sendung ging, wurde er nach "unten", bis 10,700 GHz, erweitert.
Die digital sendenden Astra 1 E, F, G und H, nutzten das obere Frequenzband
zwischen 11,750 und 12,500 GHz.
Fazit - wer alle Sender über das Astrasatellitensystem auf 19,2 Grad Ost,
empfangen will, muß heute den gesamten Bereich zwischen 10,700 und 12,750
GHz, empfangen können!
Dies trifft auch auf die Eutelsat-Positition 13 Grad Ost zu!
Möglich ist dies mit einem Quaddro-oder Universalband-LNB.
Ein Quaddroband-Band LNB ist in der Regel empfindlicher (Angaben in dB auf
dem Gehäuse, je kleiner der Wert, umso günstiger), jedoch teurer. Es eignet
sich besser zum Empfang schwacher analoger Programme. Die LOF, die für die
Einstellung der Zwischenfrequenz ZF des Sat-Receivers wichtig ist, beträgt
10,750 MHz.
Ein Universalband-LNB ist in der Regel unempfindlicher, trennt jedoch die
einzelnen Frequenzen besser. Es eignet sich daher besser zum
Digitalempfang. Dort ist eine etwas geringere Empfangsleistung "nicht so
tragisch". Leichte Empfangsstörungen, z.B. leichter Nieselregen, wo analog
bereits Spikes auftauchen, bringen auf Grund der Digitalsierung immer noch
ein gutes Bild. Sinkt der Empfangspegel unter einen Grenzwert geht gar
nichts mehr, während beim Analogempfang das Bild stark "verrauscht",
dennoch noch zu sehen ist!
Die LOF liegt hier bei 10,600 MHz.
Der Preis liegt wesentlich unter dem des Quaddroband-LNB.
Die Formel zur Errechnung der Zwischenfrequenz (ZF) des Sat-Receivers
lautet: Empfangsfrequenz - LOF = Sat-ZF.
Um den gesamten oberen Frequenzbereich (11,750 bis 12,750 GHz) zu
erreichen, muß bei Verwendung eines Universal-LNB die Zwischenfrequenz des
Sat-Receivers bis 2.150 MHz reichen.
Ältere Sat-Receiver, die für die Verwendung eines Quaddro-Band konzipiert
wurden reichen nur bis 2.050 MHz. D.h. wird ein Universalband-LNB
verwendet, fehlen dort 150 MHz, um den gesamten oberen Frequenzbereich zu
empfangen!
Wer seine Sat-Empfangsanlage seit einigen Jahr hat, weiß, daß etwas
"Kabelsalat" nicht zu umgehen war!
Der Schaltimpuls zur Polarisationsebenenumschaltung benötigte ein
zusätzliches Steuerkabel, Drehmotoren benötigten ebenfalls Steuerkabel.
Heute und vor Allem in Zukunft, wird dies Dank neuester Technik, Digital
Satellite Equipment Control (DiSEqC), bald Vergangenheit sein. Über nur ein
Koaxkabel sind Dank des neuen Verfahrens mehrere Schaltzustände möglich.
Über einen Datenbus werden die Schaltbefehle als seriell verschlüsselte
Digitalwörter übertragen.
Wichtig ist, daß der Sat-Receiver diese Umschalttechnik beherrscht, d.h.
DiSEqC-fähig ist!
Wichtig ist außerdem, daß der Sat-Empfänger über die 22 kHz-Umschaltung
verfügt. Benuzt wird diese im analog-Betrieb bei schielenden Sat-Anlagen
(an einer feststehenden Sat-Schüssel 2 LNB nebeneinander angeordnet, die
auf unterschiedliche Satellitenpositionen ausgerichtet sind) um die
jeweilige Sat-Position zu-bzw. abzuschalten.
Bei Digital-Empfang geht über das 22 kHz-Signal, die Umschaltung zwischen
den beiden Frequenzbereichen Unterer Bereich 22 kHz AUS = LOF 9750, Oberer
Bereich 22 kHz EIN = LOF 10600).
Auch die Anzahl der Programmspeicherplätze für TV und Radio, sind ein
wesentliches Kriterium, auf das der Käufer eines Receivers achten sollte!
In der Regel reichen für den Analog-Empfang für TV ca. 200, für Radio 100,
für ADR ca. 250 Programmspeicherplätze aus. Da sich die Anzahl analoger
Sat-Programme in Zukunft nicht wesentlich erhöhen wird.
Kombi-Geräte mit denen Analog-und Digitalempfang möglich ist, sollten
mindestens 600 bis 1000 Speicherplätze enthalten.
Testberichte
Die Fa. Kathrein Antennenwerke KG in Rosenheim ist seit Jahren für viele
Sat-Freaks und "Sat-Veteranen" ein Markenzeichen für gut funktionierende
und qualitativ hochwertige Satempfangslangen!
Das mittelständische Unternehmen das anfangs Antennen für den
terrestrischen Empfang produzierte, ist heute einer der größten Hersteller
von Erzeugnissen für den Sat-Empfang in Europa. Seit Jahren gibt es Sat-
Receiver der UFD-Serie, aber auch Sat-Spiegel, Verteilanlagen, Zubehör,
etc., aus den Werken der Kathrein AG.
Vor wenigen Monaten stieg das Unternehmnen mit 25 Prozent Anteile bei der
Grundig AG ein.
Ein gutes Vertriebsnetz, Sachkompetenz und Erzeugnisse in hervorragender
Qualität sind Markenzeichen der Kathrein-Werke KG aus Rosenheim.
Produkte dieser Fa. gelangen nur über den Fachhandel auf den Markt, da
damit fachgerechte Information und Beratung beim Verkauf eingeschlossen
sind. Ständige Schulungen der Außenvertriebskräfte gewährleisten, daß deren
Wissen ständig auf dem neuesten Stand, so daß sie stets Kunden
Sachkompetent beraten können.
Seit Jahren nutze ich Produkte aus Rosenheim (Sat-Spiegel, Universal-LNB,
Sat-Receiver) und kann diesen nur Positives bescheinigen! Obwohl ich sie
intensiv nutzte, kann ich mich stets auf deren gute Funktion verlassen!
Damit bin ich keine Ausnahme. Das bestätigen viele Sat-Freaks, wie
Zuschauer, die "normalen" Sat-Empfang betreiben!
Seit einigen Wochen teste ich den UFD 232, 246 und 501.
Alle diesen Empfängern kann ich bescheinigen, daß Sie ausnahmslos das, was
ich als Kriterien für moderne Sat-Empfänger beschrieben habe, vollauf
erfüllen!
Im Folgenden eine Kurzbeschreibung dieser Geräte mit einigen
Testergebnissen.
UFD 232)
Das Gewicht des UFD 232 beträgt 2 kg, Abmessungen sind 375x65x275 mm.
An der Gerätevorderseite ist eine Klinkenbuchse für Kopfhörer,
2 Tasten (Auf-, bzw. Ab) für Programmwahl bzw. Umschalten TV, Radio, ADR
(gleichzeitiges Drücken beider Tasten).
2-zeilige LCD-Anzeige, je 16 Zeichen, für ADR-Daten (Sendernamen, Titel,
Interpret, Album, Radiotext, etc.), bzw. 6 Zeichen für analoge Sendernamen.
Rückseite.
VHF/UHF Antenneneingang
VHF/UHF Antennenausgang (einstellbar zwischen Kanal 21 und 69. So daß TV-
Geräte, die keinen Scarteingang haben, die Sat-Programme auf einem der UHF-
Kanäle empfangen können)
Databuchse (nutzbar a) für Kopierfunktionen von Fachhändlern, b) für
externen Infrarotsensor, so daß der Sat-Empfänger (versteckt) abgelegt
werden kann)
Optoausgang EIAJ-Standard (für DAT-Mitschnitte von ADR-Programmen)
Optoausgang elektrisch, SPDIF-Format (für DAT-Mitschnitte von ADR-
Programmen)
Cinchaudioausgänge, regelbar, für analog-Mitschnitte
Cinchaudioausgänge, nicht regelbar nur für ADR-Mitschnitte
Scartbuchse für TV
Scartbuchse für Videorecorder
Scartbuchse für Decoder.
Mit dem UFD 232 können analog 200 TV-Kanäle, 99 Radios, sowie 250 digitale
Radios im ADR-Modus gespeichert werden.
Werksseitig sind bereits Programme auf insgesamt 6 Satellitenpositionen
vorgespeichert. Im Einzelnen sind dies
Astra 19,2 Grad Ost
Eutelsat 13 Grad Ost
Eutelsat 10 Grad Ost
Eutelsat 16 Grad Ost
Eutelsat 7 Grad Ost
und Turksat 42 Grad Ost.
Es können 4 unterschiedliche LNB-Typen eingegeben werden. Die
Frequenzeingabe ist 5-stellig und kann per Zifferneingabe verändert werden.
Das Einstellungsmenü für Modulatorkanal, Sprache-Versorgungsspannung,
Programmwahl, OSD, Fernbedienung, ADR-Suchlauf, Oszillator-Menü, DiSEqC
Menü, EPROM, ist zugänglich, wenn beim Einschalten mit dem Netzschalter
gleichzeitig beide Bedienungstasten an der Gerätevorderseite gedrückt
werden.
Einstellungsmenü
Eine Beschreibung aller Funktionen, die mit der FB, ausgelöst werden, kann
an dieser Stelle nicht gegeben werden. Da die Bedienungsanleitung
verständlich ist, kann dies Jeder selbst nachlesen.
Im Folgenden einige Dinge, die erwähnenswert sind.
Positiv ist, daß die optimale Antennenausrichtung im LCD-Display mit der
Tastenkombination STORE + 0, überprüft werden kann.
Bei einmaligem Betätigen der Aus-Taste auf der FB wird der automatische
ADR-Suchlauf aktiviert, so ist man sicher, daß kein neues Radio im ADR-
Modus "unentdeckt" bleibt. Bei nochmaligem Betätigen wird der Receiver in
Stand by geschaltet. Die Leistungsaufnahme im Betrieb beträgt ca. 25 W, im
Stand by ca. 4 W. Das Gerät kann im Gegensatz zur d-box, die den Schalter
nicht hat, jederzeit mit dem Ausschalter an der Vorderseite, abgeschaltet
werden. ADR Sender können, wenn die Frequenz bekannt ist, auch manuell
eingestellt werden.
Timer-Menü
Es sind 4 Timerfunktionen mit täglichen oder wöchentlichen Wiederholungen
möglich, für ein Jahr im voraus programmierbar. Bei Netzausfall bleiben
Timerprogrammierung, Datum und Uhrzeit erhalten, da eine Lithium-Batterie
eingebaut ist.
ADR-Menü
Übrigens, können die einzelnen Anzeigen, den automatische ADR-Suchlauf
inbegriffen, im Eingangs erwähnten Menü ein-bzw. ausgeschaltet werden.
Im ADR-Modus werden die Sendernamen und Sparten selbsttätig übernommen, bei
analogen TV und Radioprogrammen muß die Kennung manuell eingegeben werden.
Analog ist die maximale Länge 6 Zeichen. Die Sendernamen, werden als OSD
auf dem Bildschirm, bzw. auf dem Receiverdisplay angezeigt.
Aufruf der ADR-Radios ist per Zifferneingabe oder Sparte möglich. Radiotext
kann, wenn er ausgestrahlt wird, problemlos empfangen werden. Sichtbar ist
dieser sowohl auf dem Receiverdisplay, als auch auf dem TV-Monitor.
Die Menüführung OSD ist in Deutsch, Englisch oder Französisch. Aktiviert
wird sie mit dem zu Beginn erwähnten Menü.
Tauschen, Sortieren oder Kopieren der einzelnen Programmplätze ist möglich.
Automatischen Suchlauf gibt es nur im ADR-Modus. Für analoge TV-oder
Radioprogramme müssen die Parameter manuell eingegeben werden.
Einstellungsmenü TV, bzw. Radio, analog
Die FB kann umgeschaltet werden, so daß zwei in einem Raum befindliche UFD-
Satreceiver sich nicht gegenseitig beeinflussen. Dies ist z.B. mit
digitalen Nokia-Satreceivern bisher nicht möglich.
Für analoge Radios steht Dynamische Rauschunterdrückung (DNR) mit Wegener-
Panda 1, zur Verfügung, was gute Klangwiedergabe ermöglicht. Individuell
kann Lautstärke, Balance-und Klangregelung den eigenen Hörwünschen angepaßt
werden. In Mono sendende ADR-Radios können in Pseudo-Stereo, wiedergegeben
werden. Tonstummschaltung (Mute) ist möglich.
Der Frequenzbereich des Sat-Receivers liegt zwischen 950 und 2150 MHz.
Der Videohub ist zwischen 16 und 25 MHz, programmierbar. Empfang von TV-
Kanälen mit 36 MHz Bandbreite ist auf Grund der guten Filter, problemlos.
Analoge Radios, die im "Huckepack" auf dem TV-Videosignal ausgestrahlt
werden, sind im Frequenzbereich zwischen 5,00 und 8,80 MHz, zu empfangen.
Mono Breit entspricht 280 kHz, Mono Schmal/Stereo 130 kHz. Deemphase für
Mono Breit ist 50µs, bzw. J17, Mono Schmal, bzw. Stereo adaptiv 75µs
Wegener Panda 1.
Die Tonpaare für Stereo sind:
7,02/7,20
7,38/7,56
7,74/7,92
8,10/8,28 MHz.
Mono Breit MWD sind 5,80, 6,50, 6,60, 6,65 und 6,80 MHz.
Mono Schmal MNR sind 7,02, 7,20, 7,38, 7,56, 7,74, 7,92, 8,10 und 8,28 MHz.
ADR-Radios sind empfangbar nach Standard ISO/IEC 11172-3 (MPEG-1/Layer II),
zwischen 0,18 bis 8,82 MHz, mit 130 kHz Bandbreite im Frequenzbereich
zwischen 20 Hz und 20 kHz. Gesendet wird im ADR-Modus zwischen 6,12 und
8,64 MHz.
Der Enverbraucherpreis des Empfängers liegt bei ca. 599 DM.
Der "kleine Bruder" des beschriebenen UFD 232 ist der UFD 346.
UFD 346
Obwohl ein "Winzling" mit nur 600 g Gewicht, Netzteil 760 g, mit den
Abmessungen 271x50x150 mm, steht er in der Empfangsqualität keinesfalls dem
UFD 232 nach!
Er ist ein idealer Empfänger für Camping und "unterwegs"! Nicht nur auf
Grund seiner geringen Abmessungen und seines geringen Gewichtes! Der
Programmspeicher kann ebenfalls 200 TV-Kanäle, 99 analoge Radios und 250
ADR-Radios, aufnehmen.
Sein Infrarotsensor ist abnehmbar, so daß ein "verstecken" des Sat-
Receivers, kein Problem darstellt!
Ein 12V-Adapter zum Anschluß an den Zigarettenanzünder im Auto, ist im
Zubehör inbegriffen.
Der Sensor, der in die Vorderseite eingesteckt werden kann, enthält eine
rote LED zur Betriebsanzeige, sowie 2 Tasten für Programmwahl (Auf-, bzw.
Abwärts), Umschaltung TV, Radio, ADR. Ins Eingangsmenü gelangt man durch
das Drücken beider Sensortasten nach dem Einstecken des Netzsteckers.
Rückseite
An der Geräterückseite ist der Sat-ZF Eingang, Anschlußbuchse für den
Infrarotsensor, Scart TV, Scart Videorecorder und Scart Decoder.
Über einen Kopfhöreranschluß, Opto-oder Audiocinchausgänge verfügt der Sat-
Receiver nicht.
Es gibt keine Pegelanzeige für das Antennensignal. Sendernamen etc. sind
nur auf dem Monitor zu sehen.
Bei einem schwachen Sendesignal kann ein Low-Treshold der in 32 Stufen
regelbar ist, in Betrieb genommen werden. Die Werte können jedoch nicht
gespeichert werden.
Selbst mit 120cm Satspiegeldurchmesser waren auf Turksat 42 Grad Ost, auf
dem Türkeibeam TV-Programme, sowie auf Intelsat 804, 62 Grad Ost,
iranischen IRIB-Programme zu empfangen!
Die Leistungsaufnahme mit Netzteil beträgt maximal 19 W, im Stand By, 2 W.
Ohne Netzteil (Batteriebetrieb), max. 15 W, bzw. 1 W. Technischen Parameter
entsprechen denen des UFD 232.
Der Enverbraucherpreis des Empfängers liegt bei ca. 519 DM.
Testbericht Analog/MPEG-2 Free-TV Empfänger UFD 501
Zur Zeit leben wir „im Umbruch" D.h. allmählich wechseln immer mehr TV-und
Radioprogramme die bisher via Satellit analog auf Sendung waren, in die
Digital-Norm MPEG-2.
Diesen Zeichen der Zeit trägt die Fa. Kathrein Antennen Electronic
Rechnung, indem sie einen Kombiempfänger für Digital-und Analogbetrieb auf
den Markt brachte, den UFD 501.
Logischerweise ist ein Kombigerät, das mehrere einzelne Geräte in sich
vereinigt, willkommener als mehrere Einzelkomponenten!
Hier nun ein Testbericht.
DVB-Satellitenreceiver UFD 501
Der UFD 501 beherrscht, mit Ausnahme des ADR, alle analogen Funktionen, die
beim UFD 232 und UFD 346 beschrieben wurden. Zusätzlich ist er in der Lage
in der Digitalnorm MPEG-2 TV-Kanäle und Radios zu empfangen, die mit
Symbolraten zwischen 20,000 und 30,500 MSymbole/s, senden. (Zum
Verständnis, "Standardwerte" sind 27,500 und 22,000, er liegt somit im
Bereich des "Normalempfangs".)
Er verfügt über insgesamt 600 Programmplätze, auf denen sowohl analoge, als
auch digitale Radio-oder TV-Kanäle gespeichert werden können.
Er hat mehrere DiSEqC-Funktionen, Tone Burst, 22 kHz, sind mit dem
Empfänger schaltbar.
Besonders Positiv – dem Empfänger ist eine 47 A-4 Seiten
Bedienungsanleitung beigelegt, in der sehr ausführlich auf die einzelnen
Menüpunkte eingegangen wird, sowie Grundwissen über den Digitalempfang
vermittelt wird.
Dennoch fand ich beim Testen einige Zusatzfunktionen, die ich dem Leser an
dieser Stelle nicht vorenthalten möchte.
Der UFD 501 wiegt 2,9 kg, Abmessungen sind 350x68x270 mm.
Die Vorderseite enthält den Ein-und Ausschalter (Stand by), 2 Tasten zur
Programmwahl (Auf-oder Abwärts), sowie 4 LED-Anzeigen. Nämlich RADIO, IR
(ob im Betrieb oder nicht), Stand by und 3-stellige Programmplatzanzeige
mit Zahlen.
Rückseite
An der Rückseite ist der Netzschalter.
Ein LNB Sat-ZF Eingang.
Ein Sat-ZDF Ausgang zum Durchschleifen eines Analog-Empfängers (wodurch
umständliche Sat-ZF-Verteiler wie bei der d-box entfallen).
Eine Data-Buchse für serielle Datenübertragungen.
Ein SVHS-Videoausgang (was "Seltenheitswert" unter Sat-Receiver hat)
Einen Scartausgang für TV.
Einen Scartausgang für Videorecorder,
sowie 2 Cinchausgänge für Audio (um den Ton in Hi-fi-Qualität über eine
Stereoanlage zu hören).
Die Fernbedienung (FB) enthält mehr Bedientasten, als dies in der Regel bei
analogen Sat-Empfänger der Fall ist. Das ist erforderlich, da sich die
Funktionsweisen für analog-und Digitalempfang unterscheiden.
Während beim analogen Sat-Empfang auf einer Frequenz, nur ein TV-Programm
sendet, ist auf einer Satellitenfrequenz digital ein ganzes Paket mit bis
max. 20 TV-Kanälen und 180 Radios möglich. Dem wird mit unterschiedlichen
Menüs Rechnung getragen.
Hauptmenü
In das Hauptmenü gelangt man nach Drücken der Taste Menü auf der
Fernbedienung.
Als erstes muß die Konfiguration der Sat-Empfangsanlage im Untermenüpunkt
Receiverinstallation, überprüft werden. Dies macht in der Regel der Sat-
Installateur, jedoch kann dies auch ohne Probleme Jeder Zuschauer selbst
durchführen.
Obwohl in einigen Tagszeitungen zu lesen ist, daß zur Bedienung eines
digitalen Sat-Receivers PC-Kenntnisse Grundbedingung sind, möchte ich dies
an dieser Stelle verneinen. Denn zum Einen ist die Bedienungsanleitung des
UFD 501 sehr ausführlich, somit auch für den Laien verständlich, zum
Anderen bin ich davon überzeugt, daß jeder Leser nach der Lektüre dieses
Testsberichtes den Empfänger bedienen kann! Außerdem gibt es bekanntlich
nie dumme Fragen, d.h. Jeder der Fragen zum Empfang, bzw. bei der Bedienung
des UFD 501, kann mich ja, als den Verfasser dieser Zeilen, unter Vorwahl
Berlin 030/63979152, telefonisch befragen!
Ein Bewegen innerhalb der einzelnen Menüs ist mit der FB über die P+, bzw.
P- Tasten möglich. Aktivieren des gewünschten Untermenüs mit der OK Taste.
Zurück, in das vorherige Menü mit der BACK Taste. Verlassen auch des
Suchlaufs, ohne Abspeichern (was bei Nokia-Geräten nicht möglich ist, es
sei denn, man zieht den Netzstecker), ist mit der EXIT-Taste möglich.
Menüsprachen
Menüsprachen des Sat-Receivers sind Deutsch, English, Francais, Italiano
und Espanol. Aktiviert wird die gewünschte Sprache, mit OK. Anschließend
steht man wieder im Hauptmenü.
Receivermenü
Das Untermenü Receiverinstallation beinhaltet die Punkte Satelliten Menü,
DiSEqC Menü, Verschiedene Einstellungen und Antennenausrichtung.
Satellitenmenü
Es sind insgesamt 8 Satelliten vorprogrammiert, Astra 19,2 Grad Ost,
Eutelsat 13 Grad Ost, Eutelsat 10 Grad Ost, Eutelsat 16 Grad Ost, Eutelsat
7 Grad Ost, Turksat 42 Grad Ost, Telecom 2B/2D 5 Grad West und Thor 0,8
Grad Ost.
Satellit
Über ein Untermenü kann man den Namen des Satelliten ändern, indem der
Cursor mit Pfeiltasten links, bzw. rechts unter das jeweilige Zeichen
gestellt wird und anschließend mit den Doppelpfeiltasten rauf, bzw. runter,
das entsprechende Zeichen ausgewählt wird.
Unter LNB kann jeweils eine LNB von 1 bis 8 angewählt werden. Es sind stets
2 Frequenzbereiche (Oberer und Unterer Bereich) vorhanden (LO1, bzw. LO2).
Ein ändern der jeweiligen LOF ist möglich. Für ein Universal LNB ist LO1
9750 MHz, LO2 10600 MHz. Beim Quaddro-Band LNB entspricht LO2 10750 MHz.
Der Empfänger ist auch C-Band fähig, wenn die LOF 5150 eingegeben wird und
das entsprechende Empfangsequipment vorhanden ist (LNB).
DiSEqC. 22 KHz und Toneburst sind, wie erwähnt, ebenfalls vorhanden und
schaltbar.
DiSEqC Menü
Das Empfangsequipment (Einzel-oder Mehrteilnehmeranlage) bestimmt die
erforderlichen Schaltfunktionen.
Vorgegeben sind in diesem Untermenü, Remote, Remote Frequenz, Schalter 1,
Schalter 2. In der Bedienungsanleitung ist eine Rubrik, in der die
entsprechenden Daten eingetragen werden können, so daß sie jederzeit
nachgeschlagen werden können.
Verschiedene Einstellungen
Unter diesem Punkt kann die TV-Norm PAL oder Secam, angewählt werden.
Die LNB-Versorgungsspannung ist auf Ein oder Aus schaltbar.
Das Bildschirmformat 4/3 oder 16/9, und die Ortzeit sind einstellbar.
Antennenausrichtung
Über diesen Untermenüpunkt kann der Eingangspegel kontrolliert werden. Er
ist nur beim Digitalempfang aktiv. Sinkt der Eb/No: unter 5 dB, ist kein
Digitalempfang möglich, da dann das Eingangssignal zu gering ist.
Es gibt unterschiedliche Untermenüpunkte für analoge sowie digitale
Programme.
Analoge Programme
Mit der FB kann über Pfeiltasten P+, bzw. P- bei analog-Empfang das
jeweilige Programm, angewählt und mit OK aktiviert werden.
Wen die technischen Parameter interessieren, gelangt mit der Pfeiltaste
rechts in ein entsprechendes Untermenü.
Analoges Programm
Änderungen sind mit den bereits erwähnten Tastenfunktionen der FB möglich.
Abspeicherung geschieht mit OK.
Dies trifft auch auf analoge Radioprogramme zu.
Digitale Transponder
Auch hier können mit der Peiltaste rechts die technischen Daten des
Transponders kontrolliert werden.
Wird die OK Taste gedrückt, erscheint ein weiteres Untermenü, mit den Namen
der TV-Kanäle und Radios, die auf dem jeweiligen Transponder senden. Die
Pids können über die Pfeiltaste rechts eingesehen werden, Empfang ist
möglich, wenn Ok gedrückt wird.
Programme von ...
In der Regel kann der UFD 501 nur die TV-Kanäle empfangen, die in MPEG-2
Offen senden, bzw. wenn auf dem Transponder ein Kanal Offen ist. z.T.
werden jedoch auch codierte Kanäle mit eingeladen.
Es ist möglich den gesamten Transponder mit allen darauf sendenden TV-
Programmen und Radios zu löschen, oder nur einzelne Programme. Dies ist
wiederum ein Pluspunkt gegenüber Nokia-Digitalempfängern. Die d-box kann
nur Programme maskieren, d.h. sie belegen weiter Speicherkapazität, mit dem
Nokia-Mediamaster können zwar einzelne Programme, jedoch keine kompletten
Transponder incl. aller TV-Kanäle und Radios, gelöscht werden.
a) Löschen des gesamten Transponders: Untermenüpunkt Digitale Transponder,
Pfeiltaste links, Taste Look, OK
b) Löschen einzelner Programme: Untermenüpunkt Digitale Transponder, OK,
Programm anwählen, Pfeiltaste links, Tast Look, OK.
Programmparameter ändern
Jeder digitale TV oder Audiokanal ist einem Video-und Audiopid, zugeordnet.
Das ist seine digitale Adresse. Einige Programmanbieter strahlen ihre
Programme nicht DVB-kompatibel ab wenn diese für Kabelkopfstationen oder
bestimmte Nutzergruppen bestimmt sind. Wenn diese Programme nicht
verschlüsselt sind, können sie nach Eingabe der entsprechenden Audio-,
Video-und PCR-Pids, „geöffnet" werden.
Dieser Menüpunkt ist vor allem für den Sat-Freak von Interesses. Auch die
d-box von Nokia ermöglicht ja ähnliches über das Main Menü. Dort ist jedoch
eine komplizierte Tastenkombination erforderlich, bei der mehrere Parameter
geändert werden müssen. Mit dem UFD 501 geschieht dies mit wenigen
Tastenfunktionen problemlos über das Menü!
Kopierfunktion einzelner Kanäle oder Programme, sowie vertauschen oder
einfügen ist mit dem UFD 501 nicht möglich.
Diese Funktionen hat jedoch das Nachfolgegerät des UFD 501.
Es kann jedoch jedem Radio oder TV-Kanal, gleich ob Digital oder Analog,
eine Favorite-Programmnummer zugewiesen werden.
Dies geschieht innerhalb der Untermenüpnkte Analoge Programme, bzw.
Programme von..., FAV-Taste, Eingabe 3-stelliger Ziffer, OK.
Übrigens, wer sich vertippt hat, kann die Ziffern oder Buchstaben mit der
Pfeiltaste links wieder löschen.
Programmliste ergänzen
Der Untermenüpunkt Digitaler Suchlauf ermöglicht das abscannen nach
digitalen MPEG-2 Programmen auf einem Satelliten, bzw. einer
Satellitenposition.
Vorgegeben sind die Standardsymbolraten 27,500, bzw. 22,000, die mit Ja
oder Nein aktiviert werden können. Es ist auch möglich eine andere
Symbolrate einzugeben, die zwischen 20,000 und 30,500 MSymbole/s, liegt.
Es wird zuerst auf allen Transpondern überprüft ob MPEG-2 Signale vorhanden
sind. Während des Suchlaufs wird in Prozent angegeben, wieweit der
Transpondersuchlauf fortgeschritten ist. Auch die Anzahl der Transponder
auf denen etwas "gefunden" wurde, wird gelistet. Anschließend wird auf den
eingelesenen Transpondern überprüft, was dort offen sendet. Diese Kanäle
werden mit den Sendernamen abgelegt. Die Anzahl wird ebenfalls angezeigt.
Als nächstes kommt die Mitteilung:
Scanning result
Man kann das Ganze nun ignorieren, oder mit OK. Bestätigen.
Leider werden bereits vorhandene Programme nochmals eingeladen, denn ein
automatisches Sperren der Kanäle die bereits vorhanden sind, gibt es nicht
(Bei Nokia-Empfängern geschieht dies automatisch).
Der UFD 501 verfügt über weitere digitale Suchfunktionen.
Neuer Digitaler Transponder
Es kann ein neuer Digitaler Transponder angelegt werden, mit Programmen,
wenn diese DVB-kompatibel sind, oder ohne. Es muß jedoch ein Name angegeben
werden, sonst wird der Transponder nicht gespeichert.
Ist bekannt, daß die neuen Kanäle nur über Pideingabe zu empfangen sind, so
muß der Menüpunkt "Neues digitales Programm" angewählt werden. Dafür muß
jedoch vorher der entsprechende Transponder vorhanden sein, da in dem
Programmpunkt nur die Pids veränderbar sind!
Neues analoges Programm
Das Auffinden eines neuen analogen TV-Kanales oder Radio ist unter obigem
Menüpunkt möglich. Es werden die jeweiligen Programmparameter eingegeben
und mit OK abgespeichert.
ADR-Radios kann, wie bereits erwähnt, der UFD 501 nicht empfangen.
Ein weiterer Vorteil gegenüber der d-box ist die Möglichkeit MPEG-2 Radios
über Tastendruck zu hören. Gemeint sind z.B. Les Radios 1, 2 oder 3 aus
Frankreich, bzw. Radios aus Spanien, auf Astra, von denen mehrere auf einem
Transponder senden. Im Radiomenü können diese mit den Pfeiltasten links
bzw. rechts, insgesamt 16, angewählt werden! Mit der d.box ist jeweils nur
ein Radio hörbar, die Restlichen nur über das Main Menü!
Der UFD 501 ermöglicht das Hören analoger Sat-Radios zwischen 5,0 und 8,8
MHz, mit der Deemphasis 50µs, J17 und Wegener Panda 1.
Auch hier kann auf dem jeweiligen analogen TV-Kanal mit den Pfeiltasten
links, bzw. rechts andere Audiotonunterträger zum TV-Bild abghört werden.
Freilich nur mit den Parametern, die vorgegeben sind!
Der ZF-Eingangsbereich liegt zwischen 950 und 2150 MHz.
Auch digitaler Videotext kann empfangen werden. Dies geschieht nicht über
den Digitalreceiver wie beim Nokia-Mediamaster, sondern über den normalen
TV-Videotextdecoder!
Der Endverbraucherpreis für den UFD 501 liegt bei ca. 1099,00 DM.
Obwohl ich inzwischen mehrere digitale Sat-Empfänger testen konnte (Nokia
d-box mit Software BD 3.1, Nokia Mediamaster 9200S, Nokia Mediamaster 9600S
mit Software CI2.1., TechniBox1, Lemon-Volksbox, Hyundai, Galaxis IRD-500,
Philips Mediabox, etc.), entdeckte ich bisher noch nicht den idealen
Analog/Digital-Satreceiver!
Alle haben aus meiner Sicht, noch kleine "Ecken oder Kanten".
Allerdings, will ich natürlich keinem Leser ausreden, nicht von Anfang an
beim digitalen Sat-Empfang dabei zu sein!
Sicher ist jedoch, daß die technische Entwicklung weiter voranschreiten
wird und die Herstellerfirmen weitere Verbesserungen an ihren Produkten
vornehmen werden. Das Preis Leistungsverhältnis wird sich in den nächsten
Monaten und Jahren weiter zu Gunsten der Kunden verändern.
Auch die Fa. Kathrein KG aus Rosenheim will den Analog-Digital-Satreceiver
der nächsten Generation zusätzlich zum Analog/Digital-Empfang auch ADR-
fähig machen.
Ein Hinweis noch zum UFD 233. Dieses Gerät kann ebenfalls analog TV/Radio
und ADR empfangen, ist identisch mit dem UFD 232. Er hat jedoch kein
Display mit ADR-Daten, kein DiSEqC, jedoch eine PC-Schnittstelle, die der
UFD 232 und 346 nicht enthalten.
Der Endverbraucherpreis liegt bei ca. 549,00 DM.
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