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[SAT-TOPIC]: Original-Meldung Xtra Hintergruende
>Hallo Thomas,
>bitte poste doch erst einmal die Original-Meldung
>bevor Du (und anschliessend wir) ueber das Thema
>diskutieren.
>
>Ich denke es ist guter Stil, erst alle Informationen
>zu sammeln und dann eine Meinung zu aeussern.
>
Hallo,
also gut, hier die Original-Meldung. Ich habe sie nur nicht gepostet, da die
Meldung eigentlich nur mit Genehmigung verbreitet werden darf. Na ja,
deklarieren wir das mal im presserechtlichen Sinne als Zitat.
MfG
Thomas
Satelli-LINE Infodienste GmbH, Meldung vom 22.10.1997:
>* Selco bestätigt Probleme mit XTRA Music
>Die für die Abonnentenverwaltung des geplanten Pay-Radio-Anbieters XTRA
>Music zuständige Firma Selco hat schwerwiegende Probleme mit dem
>Nachfolger des eingestellten Veranstalters DMX Europe eingestanden. Die
>Chancen, daß XTRA Music überhaupt noch starte, stünden nur noch 50 zu 50,
>erfuhr SatelliFax aus dem Umfeld des in Unterföhring bei München
>ansässigen Unternehmens. Vor einem Monat seien die Chancen noch höher
>gewesen, die momentane Situation wurde als "zäh" beschrieben. Die Firma
>Selco, die "leider nur für die Abonnentenverwaltung zuständig" sei, sei
>selbst nicht darüber informiert, ob und wann XTRA Music starten werde.
>XTRA Music wollte die Nachfolge des Anfang Juli eingestellten DMX-Dienstes
>übernehmen, die Aufschaltung der ersten Programme wurde für September
>angekündigt (SatelliFax 12.07.97). Hinter XTRA Music steht Jerry
>Rubinstein, der bisherige Hauptgesellschafter und Geschäftsführer von DMX
>Europe.
>Aus gut informierten Kreisen erfuhren wir in der vergangenen Woche, daß
>das Projekt XTRA Music vorerst nicht realisiert wird (SatelliFax
>15.10.97). Von Selco-Seite war nun zu hören, daß die technische
>Infrastruktur für den XTRA-Music-Betrieb bereits vollständig aufgebaut sei
>und umgehend in Betrieb genommen werden könne. Erste Tests seien
>erfolgreich verlaufen. Die Anschlüsse, Multiplexer und Schnittstellen
>seien für 42 Musikkanäle ausgelegt. Der Uplink werde auf die Astra-
>Transponder von Fernsehprogrammen wie Pro Sieben erfolgen, die von
>Unterföhringen aus senden. Nur das grüne Licht von Rubinstein fehle.
>Weiter war zu erfahren, daß keine rechtsverbindlichen, einklagbaren
>Verträge mit XTRA Music bestünden, sondern lediglich Absichtserklärungen.
>Da die technischen Einrichtungen auf der Verschlüsselungstechnik von DMX
>basierten, an denen Rubinstein die Lizenzrechte halte, könne die
>Infrastruktur nicht ohne weiteres für einen anderen Anbieter eingesetzt
>werden. Die Chancen, daß der Konkurrent MC Europe die bei Selco
>installierte Technik übernehme, wenn XTRA Music nicht starte, seien als
>"nicht realistisch" einzustufen. Falls von Rubinstein bis Jahresende keine
>verbindliche Zusage komme, werde sich Selco wahrscheinlich endgültig aus
>dem Projekt XTRA Music ausklinken, hieß es.
>Zum Problem der Abonnentenverträge war zu erfahren, daß sich die
>ehemaligen DMX-Kunden kaum Hoffnung auf eine Rückerstattung ihrer bereits
>im voraus bezahlten Gebühren durch Selco machen können, wenn XTRA Music
>nicht startet. Die Situation sei "sehr schwierig". Es sei "Sache von DMX",
>die Gelder zurückzuzahlen. Selco habe alle Abonnementgebühren an DMX
>weitergeleitet, von Selco könnten die Abonnenten daher ihre Gebühren nicht
>zurückerhalten. Da das Unternehmen DMX Europe aufgelöst worden sei,
>könnten die ehemaligen DMX-Abonnenten bei einer Nicht-Verwirklichung des
>Nachfolgers XTRA Music vermutlich nicht mit einer Rückzahlung ihrer
>Gebühren rechnen. XTRA Music hatte angekündigt, die DMX-Abonnenten zu
>übernehmen und zusätzlich eine Entschädigung als Ausgleich für die
>Ausfallszeit versprochen.
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