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Sat-Digital News vom 16.11.1997




Hier die Sat-Digital News vom 16.11.1997:

Seit dem 14.11.1997 ist endlich die neue Version für den Mascom 9200 bzw.
den Nokia
Mediamaster 9500 verfügbar. Bereits seit Erscheinen des Free to
Air-Receivers Mascom
9200 im Frühjahr diesen Jahres wurde eine verbesserte Software versprochen,
die nach
langem Warten nun endlich verfügbar ist. Anders als bei der deutschen
Version dieses
Gerätes wird die Software für den 9200 nicht via Satellit sondern über die
serielle
Schnittstelle eingespielt. Dieser Vorgang gestaltet sich dank eines
Downloadprogrammes
für Windows 3.11 und Windows 95 sehr einfach und kann auch vom technischen
Laien
leicht durchgeführt werden. Neben einem PC mit der genannten Konfiguration
wird
lediglich ein Nullmodemkabel für den seriellen Port sowie das eigentliche
Upgrade
benötigt. Dieses Upgrade kann man sich bequem via Internet über die
Homepage der
Firma Mascom/Gruber in Augsburg auf den heimischen Rechner holen. Dazu wird
neben
der Kundennummer auch die Gerätenummer des Receivers benötigt, die man als
Benutzerkennung und Passwort eingeben muss. Entsprechende Hinweise dazu finden
sich auf der genannten Homepage (http://www.mascom.de). Hat man sich das
Upgrade
nebst dem seriellen Downloader gezogen, steht dem Heimupdate nichts mehr im
Wege.
Nachdem der Downloader installiert und gestartet wurde, wird über einen
Auswahlbalken des Upgradefile ausgewählt. Danach startet man das Programm,
worauf
man zuerst den seriellen Port bezeichnet, an dem das Nullmodemkabel hängt.
Danach
wird man aufgefordert, den Netzstecker des Mediamasters zu ziehen. Nachdem
sich das
Programm initialisiert hat, wird die Stromversorgung wieder angeschlossen
und der
Mediamaster beginnt mit dem Upgrade. Die Software wird in insgesamt 14
Einzelteilen
in den/die EEProm(s) geschrieben, wobei man sowohl am PC als auch am
Mediamaster
selber den Fortschritt des Upgrades verfolgen kann. Nach etwa 15 Minuten
meldet sich
die neue Software mit dem Willkommensbildschirm, insofern alles geklappt hat.
Was gibt es nun generell Neues ? Im Prinzip basiert die Software auf der
neuen Version
des Mediamasters 9600. Sehr viel hat sich also getan. Feeds schreiben sich
sauber
hintereinander, Diseq ist möglich und auch in Punkto Bedienung hat sich
einiges getan.
Einige Probleme der alten Version wurden beseitigt. So ist es jetzt
beispielsweise
möglich, alle Cinedoms von DF1 und auch die Perspektiven von DSF Plus zu
sehen (war
vorher nur über das interne Menü möglich). Diese Kanäle werden zwar nicht
unter ihrem
Eigennamen (sondern P xxx u.s.w.) abgespeichert, dies ist aber dank der EPG-
Informationen kein allzugrosses Problem. Außerdem kann man mit der
Radio-Taste bei
Mehrkanalton die Tonspur wechseln. Sehr positiv: alle Multimusic bzw.
Les-Radios -
Kanäle können jetzt bequem mit der Fernbedienung im normalen Menü umgeschalten
werden insofern diese offen senden. Auch hier ist nähmlich jetzt mit der
Radio-Taste das
Wechseln der Tonspur möglich. Was die Entschlüsselung codierter Programme
angeht,
so hat sich hier nichts geändert. Mit Irdeto-Modul und gültiger Smart-Card
ist der
Empfang aller Irdeto-Bouquets (DF1, Nethold, Telepiu) möglich. Was nun die
Feed-
Freaks angeht, so hat sich auch einiges getan. Eingelesen werden praktisch
alle
Feedsignale, die irgendwie DVB-kompatibel sind. Auch werden diese nacheinander
abgespeichert. Nun gibt es immer noch einige Programme, die nur mit PID-Codes
funktionieren. Auch dies ist mit dem neuen Gerät möglich. Will man z.B. VT4
auf
Kopernikus sehen, so wird dieser zwar abgespeichert, ist dank "No TS"
jedoch nicht zu
sehen. Geht man aber ins Installationsmenü unter "Erweiterte Kanalsuche",
so besteht
dort die Möglichkeit der PID-Eingabe. Diese erfolgt allerdings dezimal -
nicht wie im
roten Menü gewohnt hexadezimal. Deshalb müssen Hexadezimalwerte erst in
Dezimalwerte umgerechnet werden. Man kann dafür entweder eine
Umrechnungstabelle
aus dem Internet (z.b. bei http://www.olbort.at) verwenden oder man benutzt
einfach den
Windows-Taschenrechner. Wichtig dabei ist nur, daß man "echte"
Hexadezimalzahlen
verwendet. Die Box zeigt nähmlich beispielsweise 4020 an, wobei die echte
Hexadezimalzahl 0020 währe (diese gehen nur von 0000 bis 1FFF). So wäre
5020 dann
eigentlich 1020. Hat man die Zahlen errechnet und als Video PID und Audio PID
eingegeben, so startet man die Kanalsuche erneut. Nun wird das Programm sofort
abgespeichert und zwar unter dem Namen A xxx, wobei xxx die PID-Zahl ist,
die sich
aus der Addition der Video, Audio und Sync-PIDs ergeben. Als Sync-PID
reicht es in
aller Regel übrigens aus, den Video-PID einzugeben. Dies will ich am
Beispiel von VT4
einmal verdeutlichen. Dieses Programm sendet auf 28,5 Grad Ost auf 12.506 V
mit 5.632
Ms/sec und FEC 3/4. Soweit ist die Eingabe klar. Nun sind die bekannten
PIDs 5022 (V)
und 5023 (A). Also Hex 1022 = Dez. 4130 und Hex 1022 = Dez. 4131. Somit
gibt man
ein: Video-PID 4130, Audio-PID 4131 und Sync.-PID 4130. Die Box speichert den
Sender als A 12391 (4130 + 4131 + 4130) ab und bringt ihn dann ganz normal
auf den
Bildschirm. Werden die PIDs falsch eingegeben oder stimmt die Frequenz
nicht, so wird
in diesem Modus der Sender übrigens trotzdem abgespeichert, jedoch bleibt
der Balken
unten und der Bildschirm schwarz. Also ist die Kenntniss der PIDs nach wie vor
zwingend notwendig. Nun drängt sich natürlich die Frage auf, ob das interne
Menü nun
überflüssig geworden ist. Meiner Meinung nach jedoch keinesfalls. Zum einen
funktioniert die oben beschriebene Methode fast überall aber eben doch
nicht bei jedem
Sender. So konnte ich z.B. heute einen ENEX-Feed trotz genauer Kenntniss
aller Werte
incl. PIDs nach wie vor über das interne Menü empfangen. Ausserdem ist das
interne
Menü nach wie vor unverzichtbar bei der Suche nach neuen Sendern über die
QPSK-
Funktion. Deshalb ist es gut, dass auch in der aktuellen Nokia-Software das
interne Menü
weiter vorhanden ist. Jedoch ist es wegen der Doppelbelegung der
Radio-Taste etwas
schwieriger geworden, in das interne Menü einzusteigen. Naja, aber das ist
für die echten
Freaks sicher kein Problem. Alles in allem ist die neue Software jedoch
wesentlich besser
geworden und kann ruhig als derzeitiger Standart angesehen werden.
Natürlich kommen
die Besitzer der "normalen" d-boxen nach wie vor nicht in den Genuss dieser
speziellen
Software und müssen sich mit den Funktionen der DF1-Software begnügen, bei der
Stichworte wie Teletext, PID-Eingabe oder Radiotonspurwechsel Fremdworte
sind. Auch
sind die Überschreibungsprobleme dort nach wie vor aktuell. Allerdings gibt
es ja jetzt
auch Wege, jede beliebige Software in die d-box einzuspielen.
Interessanterweise gibt es
auch eine Modifikationsmöglichkeit der d-box, die dann Upgrades via RS232
zulässt.
Und zwar dann sowohl Upgrades von Nokia als auch von BD-Software. Dazu ist
jedoch
eine einmalige Modifikation der Box (incl. Öffnen) notwendig. Mehr dazu
gibt es in
einer der nächsten Digital-News.

Upgrade-Hardware

Wer sich für die Hardware zum Upgrade der Boxen interessiert und nicht auf die
Datenschleuder warten möchte, der kann sich den Bauplan auch im Internet
holen.
Auf folgendm Server steht (u.a.) der Bauplan und die Software zur Verfügung:

Http://members.aol.com/machsgbr/



Soweit meine Beobachtungen fuer heute.
Schoenen Tag noch
Mike Bauerfeind

Den Autor dieser News erreichen Sie unter

Mike@pr-bauerfeind.L.eunet.de


(c) 1997 by Mike Bauerfeind
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